Im Zusammenhang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten hört man immer wieder den Begriff Leaky Gut Syndrom. Hier bei uns am Blog erfährst du mehr über das Problem mit einem durchlässigen Darm.

Das Zentrum unserer Gesundheit: Der Darm
Der Darm ist wahrlich das Zentrum unser Gesundheit und unseres Wohlbefindens. Er arbeitet Tag für Tag daran, aus der Nahrung verwertbare Stoffe zu extrahieren, um uns damit zu versorgen. Das ist nicht nur viel Arbeit, sondern bei so manch schlechter Ernährung auch gar nicht so einfach. Außerdem bildet der Darm einen großen Teil unseres Immunsystems. Schließlich werden im Darm ungewollte Eindringlinge schnell erkannt, gefiltert und auch so gut es geht bekämpft. Der Darm bietet uns ein „rund-um-zufrieden“-Paket – sofern er gesund und vital ist.
Der Darm kann aber noch mehr – er „denkt“?!
In den letzten Jahren wird in der medizinischen Forschung zunehmend über das „Bauchhirn“ diskutiert, das neben dem Gehirn ein autonomes Steuerungssystem haben soll. Fest steht, dass im Darm zwei große Nervengeflechte eingebettet sind, die den gesamten Verdauungstrakt durchziehen und viele wichtige Aufgaben im Organismus selbstständig steuern. Die Immunabwehr im Darm läuft beispielsweise ohne weitere Kontrolle durch das Gehirn ab. Das „denkt“ sich der Darm sozusagen selbst aus.
Beschäftigt man sich ein wenig mit dem Darm, sieht man schnell, wie wichtig seine Funktionen sind und damit auch, wie wichtig seine optimale Leistungsfähigkeit ist. Ein gesunder Darm kann lebenswichtige Nährstoffe optimal aufnehmen und verwerten und bildet den Grundstein für ein funktionierendes Immunsystem.
Das Leaky Gut Syndrom: der „durchlässige“ Darm
Unser Alltag ist oft stressig, das schlägt dem ein oder anderen sprichwörtlich auf den Bauch. Doch nicht nur Stress schadet unserem Organismus, sondern auch schlechte Ernährungsgewohnheiten. Unser Körper braucht Energie in Form von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten sowie Vitaminen und Mineralstoffen. In vielen Fällen sieht die Ernährung jedoch sehr einseitig, zucker-, fettreich und vitalstoffarm aus. Fast Food, Fertiggerichte oder jeden Tag eine Pizzaschnitte vom gegenüberliegenden Kiosk-Stand sind nunmal meistens ziemlich fettig und von Vitaminen und Mineralstoffen ist nicht mehr viel übrig. Außerdem wird bei Krankheit sehr schnell mit Antibiotika-Gaben Abhilfe geschaffen. Der Infekt ist damit schnell überstanden, der Darm braucht aber mehrere Wochen, um sich von einer Antiobiotika-Kur wieder zu erholen.
Der Darm hat also mit so einigem Gegenwind im Alltag zu kämpfen. Er ist zwar ein starkes Organ, aber nicht gegen alles gewappnet. Das Darmmilieu gerät in ein Ungleichgewicht, Darmfunktionen werden nicht mehr optimal erfüllt und Eindringlinge können infolgedessen schnell Überhand nehmen. Außerdem entstehen durch die Schwächung des Darmmilieus kleine „Risse“ in der Darmwand – ein „leaky gut“, zu deutsch: ein durchlässiger Darm, entsteht. Durch diese Risse gelangen Nahrungsmittelpartikel und Toxine in den Blutkreislauf, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Das Immunsystem reagiert und Antikörper werden zur Abwehr ausgeschüttet. Der Körper ist in Alarmbereitschaft und muss dafür viel Energie aufbringen.
Durch „Risse“ in der Darmschleimhaut wird die Entstehung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten begünstigt. Der kiweno nutrition ist eine sehr gute Methode, um ein Leaky Gut Syndrom festzustellen. Teste dich schnell und einfach von zu Hause auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und erfahre mehr über deine Darmgesundheit.
Erfahre in unserem zweiten Teil zu „Leaky Gut Syndrom“ wie der durchlässige Darm und das Immunsystem genau zusammenhängen!
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