Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind meist nicht angeboren und entwickeln sich im Laufe der Zeit. Der Großteil der Betroffenen kann nicht nachvollziehen, wieso er sich plötzlich mit einer Unverträglichkeit herumschlagen muss. Hat doch bisher alles wunderbar funktioniert. Wem das bekannt vorkommt, dem erzählen wir heute die Geschichte über die Reise der Nahrung im Körper und die Entstehung von Unverträglichkeiten.

Normaler Ablauf ohne Unverträglichkeiten
Wird ein Lebensmittel verzehrt, gelangt es durch den Mund in den Magen und landet schließlich im Darm, wo es bei einem gesunden Menschen vollständig verdaut wird – die Nährstoffe werden aufgenommen, der Abfall wird ausgeschieden.
Der Darm spielt bei dem ganzen Verarbeitungsprozess eine zentrale Rolle – er übernimmt nicht nur Teile der Verdauungsfunktion, sondern schützt durch eine Schicht von Mikroorganismen und Schleim das menschliche Gewebe vor den ätzenden Verdauungssäften und der Entstehung von Unverträglichkeiten.
So entsteht eine Unverträglichkeit
Der Darm ist der natürliche Schutzschild und die Gesundheit beginnt demnach im Darm. Bei vielen Menschen ist jedoch dieser Schutzschild, die Darmschleimhaut, aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten angegriffen und das sensible Bakteriengleichgewicht ist gestört. Passieren kann dies durch:
Hastiges Essen, einseitige Ernährung, Stress, industriell verarbeitete Nahrungsmittel, Medikamente, Nikotin, Alkohol, Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe (Lebensmittel & Verpackungen), häufiger Kontakt mit Allergenen, Schadstoffe, Toxine und Umweltbelastungen.
Dadurch entstehen winzige Risse in der Darmschleimhaut. Die Folge davon ist eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, bei der man auch von einer Permeabilitätsstörung oder dem „Leaky Gut Syndrom“ spricht. Durch die feinen Öffnungen im Darm können nun größere und unvollständig verdaute Nahrungsmittelbestandteile die Darmschleimhaut passieren und in den Blutkreislauf gelangen.
Reaktion des Körpers bei Unverträglichkeiten
Die abwehrbereiten Zellen des Immunsystems nehmen die eindringenden Nahrungsmitteleiweiße häufig als feindliche Eindringlinge wahr und versuchen diese zu bekämpfen. Die Reaktion ist eine Immunabwehr, vergleichbar mit der Abwehr von Grippeviren, bei der große Mengen eines Abwehrstoffes – sogenannte Antikörper – ausgeschüttet werden. Eine Unverträglichkeit ist entstanden.
Dem Darm sei Dank
Der Darm ist unser zweites Gehirn. Er agiert derart intelligent, dass er nach erstmaligem Auslösen einer Immunreaktion die Erreger wieder erkennt.
Geschieht dies immer wieder, dann „lernen“ die menschlichen Zellen Antikörper gegen diese eindringenden Stoffe zu bilden. Diese Reaktion ist im Krankheitsfall für die Abwehr von Viren und Bakterien überlebensnotwendig. Beim mehrfachen Kontakt mit „scheinbar schädlichen“ Nahrungsmittelbestandteilen entsteht durch die gleiche Reaktion jedoch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Es entstehen dadurch sogenannte „stille Entzündungen“ im Körper, welche das gesamte innere System aus dem Gleichgewicht bringen. Bei den Betroffenen verursachen sie chronische Beschwerden, Erschöpfungszustände oder Konzentrations-& Leistungsdefizite. Wer unter diesen Symptomen leidet, kann sich ganz einfach Gewissheit verschaffen und mit dem kiweno nutreos auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten testen.
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